Drei Gebäudekomplexe auf fast 23.000 Quadratmetern am Butzweilerhof: das ist der Plan. Entstehungsort ist ein ehemaliger Flugplatz, auf dem jetzt eine optimale Arbeitsatmosphäre für junge Unternehmer und alte Hasen im Business entstehen soll. Die Sparkasse Köln-Bonn belegt allein drei Viertel.

Aber hier wird nicht nur gearbeitet, sondern auch gegessen und trainiert. Es entstehen natürlich Büro- und Verwaltungsgebäude, jedoch auch Fitnessräume und Gastronomie. Das volle Wohlfühlprogramm für den absoluten Kunden- und Mitarbeiternutzen. Das Gesamtobjekt mit seinen modernen Büros bietet Platz für rund 750 Mitarbeiter. Der Name ,,KITE“ ist nicht zufällig gewählt, sondern tatsächlich von dem Wassersport inspiriert, bei dem die Sportler den Antrieb des Windes für ihren fallschirm-ähnlichen Drachen und das Board nutzen und soll den Aufschwung des neuen Quartiers symbolisieren.

Von innen und außen schön anzusehen

Die drei Gebäudekomplexe bilden ein zusammengehöriges Bild, sind jedoch in ihrer Außengestaltung individuell entworfen. Direkt anliegend befindet sich eine schöne Grünanlage, die eine angenehme Aussicht verspricht. Zwischen den Gebäuden selbst liegt ebenfalls auch nochmal eine begrünte Innenfläche, die eine schöne Verbindung zwischen den Komplexen darstellt.

Was die Tholen Gebäudetechnik damit zutun hat

Tholen erhielt den Auftrag von der Firma ZECH Bau SE zur Elektroinstallation in zwei von drei Komplexen. Nils Schiffers ist der verantwortliche Projektleiter und kümmert sich um die Koordination und Steuerung. Bei einem innovativen Großprojekt wie diesem ist natürlich nur die beste Technik verbaut, gekoppelt mit erstklassiger Architektur. Eine besondere Herausforderung für die Tholen Gebäudetechnik ist dabei, dass zwei der drei Bauteile (s.o.) gleichzeitig abgewickelt werden sollen.

Im November 2020 wurde mit den Vorbereitungen und der Bemusterung begonnen. Für besonders prägnante Bauteile, die zur Gestaltung des Gebäudes beitragen, wurden vorab Handmuster beschafft. Im Januar 2021 wurde dann mit der eigentlichen Bauausführung begonnen. Bürocontainer wurden bezogen, dem Bauleiter wurden die ersten Pläne übergeben und eine ausführliche Baustelleneinweisung wurde durchgeführt.
Ein fundamental wichtiger Punkt: Pläne auf Kollisionen mit anderen Gewerken wie Heizung und Lüftung prüfen und abstimmen. Diese koordinierten Pläne wurden im Anschluss in die Montageplanung überführt und durch den Planer freigegeben, danach startete die Bauausführung vor Ort.

Die jeweiligen Aufgabenbereiche erstrecken sich über die Erstellung der Montageplanung, Lieferung und Montage der gesamten Elektroinstallation von der Mittelspannungsschaltanlage bis zu Steckdose im Mietbereich, der Brandmeldezentrale bis zum Melder inkl. Abstimmung mit der Feuerwehr Köln. Außerdem die Netzwerkverkabelung im Untergeschoss bis hin zur Sicherheitsbeleuchtungsanlage inkl. Verkabelung, Brandmeldetechnik, Elektroinstallation und noch vielem mehr.

In das Projekt sind aktuell 2 Bauleiter, 2 Gesellen und ein Lehrling der Firma Tholen Elektrotechnik involviert. Darüber hinaus mehrere Nachunternehmer in den Bereichen Sicherheitstechnik, Brandmeldetechnik, Kabelbühnenmontage, Elektomontage, Kabelzugarbeiten, EDV-Anschlussarbeiten, Lieferung und Montage der Energieversorgung. Hier kommen bis zu 30 weitere Monteure zum Einsatz. Zusätzlich ist im Büro noch ein Projektleiter und zeitweise auch Technische Zeichner für das Projekt tätig. Die Anzahl der Mitwirkenden ist bei einem Projekt dieser Größe mehr als gerechtfertigt.

Besondere Herausforderungen, denen wir uns gemeinsam stellen

Eine einwandfreie Koordination und Kommunikation zwischen den Schnittstellen muss bei einem Projekt dieser Größenordnung reibungslos funktionieren und stellt alle Mitwirkenden vor eine große Herausforderung. Ganz besonders bei der Umsetzung eines Lean Construction Systems. Das Ergebnis sollte darauf abzielen, dass möglichst keine Ressourcen verschwendet werden. Die Abarbeitung der einzelnen Etagen sind in jeweils zwei Takte eingeteilt, jeder Takt beinhaltet 5 Arbeitstage. In diesen 5 Tagen befindet sich kein anderes Gewerk im selben Takt, um ein ungehindertes Arbeiten zu gewährleisten. Hier ist gute Organisation gefragt. Material und Personal müssen genau auf Ressourcen wie Zeit und Geld abgestimmt werden. Gerade in der aktuellen Zeit, in der die Themen Rohstoffknappheit und Beschränkungen durch Corona tagtäglich Bestandteil des Arbeitstages sind, ist das schon eine Mammutaufgabe. Eine weiteres Problem: Die aktuelle Hochwasserlage. Drei wichtige Kabelproduzenten können nicht mehr liefern. Es kommt zu Lieferschwierigkeiten, für die schnell Lösungen gefunden werden müssen. Hier ist ein Händchen für Krisenmanagement gefragt.

Jedes Projekt stellt alle Mitwirkenden vor neue anspruchsvolle Aufgaben und erfordert kluge Lösungen. Tholens Ziel ist es, Teil von außergewöhnlichen Großprojekten zu sein und dabei stets am Puls der Zeit mitzuschwingen. Diesen Ansprüchen gerecht zu werden, bestärkt alle Mitarbeiter darin, Teil eines kompetenten Teams zu sein, das weiß, wie man Kundenwünsche erfüllt.